Bhutan – Reise in das Land des Donnerdrachens
Reise in das Land des Donnerdrachens
Diese Traumreise hatten wir bereits für 2020 geplant. Leider hat uns die Corona Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir haben die Reise immer wieder verschoben und sind endlich im April 2023 über Bangkok nach Paro geflogen.
Aufgrund der Flugzeiten mussten wir eine Nacht in Bangkok verbringen , um dann am nächsten Tag um 05:30 von Bangkok nach Paro zu fliegen. Wir haben einen schönen Nachmittag im Peninsula verbracht und sind relativ früh schlafen gegangen.
Der Flug nach Paro war angenehm, und beim Anflug konnten wir die verschneiten Gipfel des Himalaya sehen. Bereits der Landeanflug auf Paro ist ein Erlebnis!
Wir wurden von unserem Fahrer und unserem guide am Flughafen abgeholt und nach Thimphu, der Hauptstadt, in das Amankora gebracht. Die Luxuskette Aman hat schon vor einiger Zeit als erste Hotelkette 5 Hotels in Bhutan gebaut, und führt sie unter dem Namen « Amankora »
Die Hote ls liegen sehr schön und bieten allen Service an, hervorragendes Essen, und Ausflüge. Die Zimmer sind sehr gross und sehr schön eingerichtet. Allerdings wird es langsam Zeit, dass sie renoviert werden. Ich persönlich finde das Amankora in Thimphu jetzt nicht so toll, wobei das Aman in Paro und vor Allem das in Punakha überwältigend sind.
Thimpu ist inzwischen eine pulsierende Stadt, allerdings finde ich es nicht so lohnenswert dort 2 Nächte zu bleiben, da die Stadt zwar interessant ist, aber jetzt nicht besonders schön. Da sollte man doch am Besten in Paro bleiben und anschliessend die Rundreise nach Punakha, Gangtey, Bumthang, antreten und vielleicht in Punakha 3 Nächte bleiben
In Thimphu ist vor Allem das Textilmuseum interessant, sowie eine Wanderung durch die Wälder mit Blick auf die Stadt. Ansonsten ist jetzt Thimphu nicht so aufregend.
Die Fahrt nach Punakha führt über einige Pässe, durch Wälder und wunderschöne Rhododenronhaine. Im Frühjahr standen sie in voller Blüte! Wir hielten an einigen Klöstern an und konnten dort die Landschaft und Architektur bewundern. In den Wäldern sieht man überall bunte Gebetsfahnen, die den Charakter dieses wunderschönen, hochinteressanten buddhistischen Lands ausmachen.
Punakha selbst ist eigentlich ein langgezogenes Dorf, dominiert von dem riesigen Klosterpalast, dem Dhzong. Der Besuch der verschieden Dhzongs auf unserer Reise war jedesmal ein Höhepunkt!
In Phunakha wohnten wir zwar nicht in den schönsten Hotels, unsere Lodge war aber ok. Wir besuchten aber doch das Uma Como Hotel, das Amankora und die & beyond Punakha Lodge, die sich im April noch in Bau befand. Inzwischen ist sie geöffnet und ich hoffe, sie bald testen zu können anlässlich einer neuen Reise nach Bhutan.
Die Uma Como Lodge liegt wunderschön auf einer Anhöhe mit einem phantastischen Blick über das Tal bis hin zu den verschneiten Bergen. Sehr schöne Zimmer, sehr gemütlich und kein übertriebener Luxus!
Die Amankora Lodge liegt auf dem gegenüberliegenden Flussufer mit tollem Blick über das Tal. Weitläufige Gärten, das Haupthaus ist ein altes Wohnhaus im traditionellen Stil. Die Zimmer sind in zwei grossen, modernen Gebäuden untergebracht. Nicht unbedingt mein Stil. Allerdings ist der Pool atemberaubend, mit herrlichem Blick.
Die & Beyond Punakha Lodge liegt im Grunde des Tals am Fluss. Sie ist wunderschön und ich hege grosse Erwartungen!
In Punakha haben wir auch eine tolle Wildwasserfahrt unternommen, was wunderschön war! Ankunft am Fusse des Klosterpalastes!
Die Fahrt nach Gangtey führte uns wieder über einige Pässe. Gangtey liegt in einiger Höhe und unsere Lodge, die Gangtey Lodge war die beste auf der ganzen Reise!; Sehr schön in der Nähe des Dzong gelegen, mit tollem Blick über das Tal. Hier konten wir die beste Küche der gesamten Reise geniessen. Gangtey Lodge ist zu Recht Mitglied von Small Luxury Hotels. Von hier aus machten wir eine fast ganztägige Wanderung bis auf über 4000 Meter, durch Rhododendronwälder. Das Programm enthielt auch eine tolle Fahrradtour durch das Dorf und das Tal. Wir besuchten 2 Mal den Dzong, und konnten dort die Klosterschüler beim Lernen beobachten.
Von Gangtey ging es weiter nach Paro, allerdings führte der Weg uns über die gleiche Route zurück, über die wir gekommen waren. Insofern wäre es besser, weiter nach Bhumtang zu fahren, dort 2 Tage zu verbringen, und von dort aus nach Paro zu fliegen.
Das Land ist wirklich etwas besonderes! Die Menschen sind alle traditionell gekleidet und ausserordentlich freundlich!
Um nach Paro zu fahren, fährt man wieder an Thimpu und am Flughafen vorbei nach Paro.
Dort wohnten wir in der Bhutan Spirit Sanctuary Lodge, auch Mitglied von Small Luxury Hotels. Leider hat uns diese Lodge gar nicht gefallen. Die Lage ist zwar schön, mit Ausblick über das Tal, aber Service und Verpflegung waren wirklich nicht besonders. Das Zimmer war zwar in Ordnung, die Lodge selbst würde ich nicht weiterempfehlen und auch nicht für Kunden buchen.
Da ist das Como in Paro, das wir besuchten, sowie das Amankora Paro, sehr viel schöner.
In Paro sind wir das Tal hochgefahren , haben Como und Amankora besucht und sind dann zum Tiger’s Nest hoch. Allerdings sind wir hochgeritten, was eine tolle Erfahrung war. Ser Rückweg dann zu Fuss. Man kann also per Pferd bis zu einem tollen Aussichtspunkt, bzw Restaurant hochreiten. Von dort aus muss man dann weiter hochlaufen bis zum Tiger’s Nest, was sich absolut lohnt, auch wenn eine Menge Leute unterwegs waren.
Tiger’s Nest in ein Höhepunkt einer Bhutan Reise, allerdings ist das Kloster vor einigen Jahren abgebrannt und wurde wieder aufgebaut.
Alles in Allem, war es eine wunderschöne und vor Allem extrem interessante Reise, mit vielen Aktivitäten, wie Wildwasserfahrt, Reiten, Trekking. Vor Allem die phantastischen Klöster sowie die freundlichen Menschen haben es uns angetan!
Es ist nicht ganz einfach noch billig, nach Bhutan zu reisen. Es gibt nur Flüge mit Umsteifgen in Delhi oder Bangkok, sowie Singapur, was aber die Reise sehr verlängert. Die Flüge von Delhi, Bangkok oder Singapur nach Paro sind sehr teuer.
Ausserdem ist man gezwungen, einen Fahrer und einen Guide zu nehmen und einen vorab organisierten Reiseverlauf zu buchen, um überhaupt ein Visum zu bekommen. man kann sehr wenig auf eigene Faust machen. Ausserdem muss man eine tägliche Gebühr von zur Zeit 50 US$ pro Person zahlen.
All dies im Zeichen eines nachhaltigen Tourismus. Massentourismus soll vermieden werden, was allein schon durch die Preise erreicht wird. Dafür aber kann man das Land ohne Andrang geniessen, atemberaubende Landschaften und Gebäude, sowie herzliche und freundliche Menschen.
Für eine 10 tätige Reise durch Bhutan muss man dann schon etwa 8 – 10.000 € veranschlagen. je nach Hotelkategorie.
Aber es lohnt sich auf jeden Fall, das Land ist eines der letzten ursprünglichen Reiseziele der Welt, weitab von jedem Massentourismus.
Ich werde auf jeden Fall in naher Zukunft wieder nach Bhutan reisen, vielleicht in Kombination mit Nepal.